Millionäre der Klicks geben Tipps – Stuttgarter Zeitung

Der Andrang ist enorm: 1000 Besucher – viel mehr als erwartet – haben sich zum Digital Heroes Festival in den Wagenhallen angemeldet. Am Freitag sprechen Experten und Influencer wie Tim Gabel über Chancen des digitalen Wandels.

Stuttgart – Früher wollten die Kinder Lokführer werden – heute Influencer. Nichts mit Influenza hat’s zu tun. Influencer üben Einfluss aus, wie das englische Wort für die Berufsbezeichnung besagt. Die Besten dieser neuen Branche zeigen an diesem Freitag beim ersten Digital Heroes Festival in den Wagenhallen die Chancen des digitalen Wandels auf und geben Tipps, wie man bei Instagram, Facebook oder Youtube neue Wege der Werbung und des Marketings geht. Digitale Experten, darunter bundesweit bekannte Speaker und Startup-Gründer, kommen nach Stuttgart, um vor über 1000 Teilnehmern zu referieren und über die „schöne neue Welt“ zu diskutieren.

„Wir wollen Mut machen, keine Angst“

„Die Zukunft gehört denen, die die digitale Welt gestalten“, sagt Phil Hagebölling von der Stuttgarter Innovation Heroes GmbH, die das Festival organisiert. „Wir haben über 1100 Tickets verkauft und waren selbst über den enormen Zusprach überrascht“, berichtet er. Deshalb habe man neu bestuhlen müssen. 30 Referenten sprechen vom Vormittag bis in den Abend auf zwei Bühnen.

Vor allem Vertreter des Mittelstands haben sich nach Hageböllings Worten angemeldet. „Gerade in der süddeutschen Region herrscht im internationalen Vergleich Nachholbedarf“, betont der Veranstalteter. Im Heimatland von Automobil, Computer und MP3-Format sei die Gefahr groß, den Anschluss zu verpassen. Politische Themen wie Netzversorgung sollen nur am Rande angesprochen werden. „Sonst wird über nichts anderes geredet“, fürchtet Phil Hagebölling, „wir wollen Mut machen, keine Angst.“ Dennoch will er eines loswerden: „Ein tägliches Ärgernis ist es, wenn mir jedes zweite Telefonat abbricht und ich keinen Empfang habe.“ Die Politik müsse endlich handeln und die Grundversorgung endlich schaffen, sonst nützten die besten Ideen nichts.

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Diesen Artikel von Uwe Bogen aus der Stuttgarter Zeitung können Sie unter folgenden Link komplett lesen.